Genferseeregion

Jardin de la Paix

Park Jardin de la Paix
Genf/ GE

Ein impressionistisches Gartenbild

Unter den vielen Pärken und Gärten der Stadt Genf ist der Jardin de la Paix ein kleines diskretes Juwel. Er liegt im Bezirk Petit-Saconnex und bietet mit den immer wieder wechselnden Bepflanzungen stimmungsvolle Impressionen. Ein Geheimtipp ist der Park nicht mehr, doch immer noch eine charmante Oase für den Rückzug.

Der Park erscheint wie ein mit alten Mauern umrahmtes Bild. Im Zentrum liegt eine ovale Wiese, die an den schmalen Seiten von einjährigen Stauden und Rosen eingefasst wird. Die Bepflanzung folgt einem Konzept, bei dem Proportionen, Kontraste und die Farben der Blüten und Blätter wohl dosiert kombiniert werden. Und das Farbspektrum fliesst: Zur sonnigen Wand hin dominieren in chromatischer Abstufung warme Farben (gelb, orange, rot), zum Wasser und zur schattigen Wand hin dementsprechend die kühlen, hellen Farbtöne (malvenfarben, blau, weiss).

Hinzu kommen ein Obstgarten und ein von Reben umrankter Laubengang. Im kleinen Teich mit Seerosen und gebogenem Holzsteg tummeln sich Amphibien, versteckt hinter Blattwerk lässt sich die Metallskulptur eines Rieseninsektes entdecken. So ist im Jardin de la Paix ein impressionistisches Gartenbild entstanden, welches sich an den Garten des Malers Claude Monet im französischen Giverny anlehnt – ein begehbares Bild voller Farbe und Lichtspielereien. Ein schöner Ort zum Bummeln, Verweilen, Sinnieren.

Der Garten war Teil eines alten Landgutes der Familie Trembley. Das Gewächshaus stammt aus den 1850er Jahren und ist von den impressionistischen Gemälden Monets inspiriert. In den Jahren 1998-2003 wurde der Park vom Architekten Bruno Russbach und dem Landschaftsarchitekten Marc Junod restauriert und neu interpretiert. Sie orientierten sich bei der Neugestaltung an den historischen Zeugen des Gartens aus dem 19. Jahrhundert sowie dem Pavillon und dem Gewächshaus.

Adresse

1209 Genf/ GE, Rue de Moillebeau
Öffnungszeiten: Oktober bis März 7.30 bis 17.00; April bis September 7.00 – 19.00
Eintritt frei